Georg Gädker | Bariton
PRESSE
Bariton Georg Gädker, vielfach bühnenerprobt und längst international unterwegs, zelebrierte nicht zuletzt das "Libera me" mit hinreißend schönem Timbre und sorgsamer Textdeutung.
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 11.03.2024
[Fauré: Requiem, Dom zu Speyer]
Bass Georg Gädker gibt diesem Coup de théâtre eine beeindruckende alttestamentarische Wucht, dabei immer großzügig, nobel und weich. Gädkers Elias ist das Gravitationszentrum dieser fast zweieinhalbstündigen Aufführung [...]. Keine überhöhte archaische Figur, ein echter Mensch, psychologisch gezeichnet, mit Ambivalenzen und Zweifeln. Seine letzte große Arie "Es ist genug" zeigt auch einen gebrochenen, scheiternden Elias: "Ich bin nicht besser denn meine Väter". [...] Gädker gab den emotionalen Maßstab vor.
SCHWÄBISCHES TAGBLATT, Tübingen, 22.11.2023
[Mendelssohn: Elias, Stiftskirche Tübingen]
Wie mit einem Doppelpunkt und schon im Choralton endet das Rezitativ des Basses: „Bedenkt, Ihr Christen, auch, was Gott an euch getan, und stimmet ihm ein Loblied an“. Bariton Georg Gädker singt nicht nur diesen Part unprätentiös und souverän, absolut klar und präzise artikuliert. Auch wenn alle Solisten ihre Partien überzeugend sangen, bleibt Gädker am stärksten in Erinnerung, unter anderem wegen des Duetts der Bässe in der zweiten Johanniskantate „Christ unser Herr zum Jordan kam“ von 1724. Die Stimme von Gädker und der […] hochvirtuos gespielte Kontrabass bilden hier eine Einheit, singen eine Art Kanon, in dem die Zuhörer direkt angesprochen werden.
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 28.06.2023
[Bach: Johannis-Kantaten, St. Martin Gengenbach]
In sieben Auftritten fesselte Georg Gädker in seinen Rezitativen und Arien mit machtvoller Bassstimme und ergreifender Diktion.
OFFENBURGER TAGBLATT, Offenburg, 28.06.2023
[Bach: Johannis-Kantaten, St. Martin Gengenbach]
"Hervorragende Vokalsolisten"
"[...] Ebenfalls virtuos dargebracht war die Passage mit den Soloeinlagen des Baritons, die dem 39. Psalm folgte. Die feierliche Aufforderung, das eigene Ende zu bedenken, ließ Georg Gädker mit starkem Ausdruck und tiefensicherem Timbre, aber eher mit weisem als drohendem Ton anklingen."
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 03.05.2023
[Brahms: Ein deutsches Requiem, St. Martin Staufen]
Georg Gädker brillierte in der Titelpartie; (...). Elias, die Titelfigur, der kämpferisch aufbrausende Gottesstreiter, muss ein breites Gefühlsspektrum zwischen unbeirrbarer Prophetie, Wut, Verzweiflung und Todessehnsucht bedienen. Eine Partie, die Sänger fordert, ja herausfordert, strapaziös wie ein Abend Opernbühne, sowohl physisch als auch darstellerisch. Der Bariton Georg Gädker gestaltete diesen alttestamentarischen Heroen faszinierend vielschichtig, dabei glasklar im jeweils aktuellen Kontext der Geschichte. Sein kultiviertes stimmliches Potenzial ist kraftvoll; eindrucksvoll aber vor allem durch die ökonomische Art des Umgangs damit. Der Künstler setzte bei allem Wohlklang vor allem auf die Magie der subtilen dynamischen Ausleuchtung und eine geschliffen klare Deklamation. Eindrucksvoll nachklingend und exemplarisch für Gädkers fabelhafte Interpretation mag die schwerblutige Arie "Es ist genug" im zweiten Teil stehen.
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 24.04.2023
[Mendelssohn: Elias, Martinskirche Grünstadt]
Georg Gädker charakterisierte die so unterschiedlichen Rollen des Petrus, Judas, Pilatus und Hohen Priesters sehr treffend und verlieh mit seiner großen, perfekt geführten Bassstimme Arien und Ariosi emotionale Wucht.
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG, Heidelberg, 12.04.2022
[Joh. Seb. Bach: Matthäuspassion, Heidelberger Frühling, Friedenskirche Heidelberg]
Georg Gädkers schon lange bestens vertraute Bariton-Eleganz (herausragend heuer die besonders empfindsame Arie "Mein teurer Heiland") komplettierte das facettenreiche solistische Speltrum dieser Bensheimer Johannes-Passion.
BERGSTRÄßER ANZEIGER, Mannheim, 06.04.2022
[Joh. Seb. Bach: Johannespassion, St. Georg Bensheim]
(...) Populäres in guter Mischung mit selten gespielten Werken ist der Anspruch dieses Konzertformates. Diesmal war es die Neuedition von Jacques Offenbachs Operette "66" (...), aus der Gädker die Arie des Händlers Otto sang; mit großen Augen, flottem Mundwerk und weicher Baritonstimme. Wandlungsfähig wechselte er in die Rolle des Weltmanns in "Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht" aus der Csárdásfürstin, dann in die des galanten Verführers in Nico Dostals "Clivia" (...) oder des Genießers im Schlussduett "Lippen schweigen" von Franz Léhar. Nebenbei präsentierte er in der Funktion des Moderators Geschichten und Impressionen zu den Werken so kurzweilig, als ob er den gespannten Zuhörerinnen und Zuhörern ein Glas Sekt reichte."
WETTERAUER ZEITUNG, Gießen, 06.01.2020
[Neujahrskonzert im Stil der Wiener Philharmoniker, Großer Saal der Trinkkuranlage Bad Nauheim]
Gädker ist ein idealer Geschichtenerzähler. Mit seiner Ruhe platziert er Schuberts "Winterlied" und Graeners "Wintergang" inmitten des Raums. Die von ihm gestalteten Phrasen scheinen mit dem menschlichen Atem nicht vereinbar zu sein. Er zieht die Spannung bis hinter das präzise gesetzte Ende, atmet kaum ein und schließt weich mit der nächsten Liedzeile an.
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG, Heidelberg, 28.11.2019
[Liederabend "Winterabend - Winterland", Betriebswerk Heidelberg]
Der Freiburger Georg Gädker (Bariton) singt die Rolle des dubiosen Hochstaplers mit großer emotionaler Bandbreite und makelloser Fassade.
DER SONNTAG, Freiburg, 17.06.2018
[CD-Rezension der Kammeroper "Through His Teath", Opera Factory Freiburg / bastille musique]
Ein Versprechen von lebendiger Frische, großem Können und heiterer Spannung gaben die ersten Töne von Nicholas Rimmer (Hammerklavier) und Georg Gädker (Bariton) beim Liederabend "Der Hirt auf dem Felsen (...). Gädkers resonanzreicher Bariton sog die Zuhörer in die besungene Landschaft hinein, die hervorragende Textverständlichkeit tat ihr Übriges zur Bündelung der uneingeschränkten Publikumsaufmerksamkeit. Bei Franz Schuberts "Schäfers Klagelied" ließ er die Zuhörer an seinem nachdenklich nach innen gewandten Monolog teilhaben, durchbrach mit kraftvollen Gewitterspannungen die Introspektion, um gleich darauf mit klingender Regenbogenzartheit für Entspannung zu sorgen. (...) Schwelgend und sich innig versenkend, gleich darauf frech akzentuiert und mit amüsiertem Charme strotzten die Klänge vor sich permanent wandelnder Vitalität.
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 09.10.2017
[Liederabend "Der Hirt auf dem Felsen", Schloss Bad Krozingen]
Auf vokaler Ebene überzeugen Siri Karoline Thornhills zart geführter, obertonreicher lyrischer Sopran und Georg Gädkers kräftiger, modulationsfähiger Bariton.
OPERNWELT, Berlin, Ausgabe 12/2016
["Fake And Error": Operndoppelabend mit Deutscher Erstaufführung, Opera Factory Freiburg]
Georg Gädker (...) sang mühelos und hüllte mit beeindruckender Bassstime die Zuhörer in Emotionen ein, was ihm spontanten Applaus bescherte.
WORMSER ZEITUNG, Worms, 22.11.2016
[G. F. Händel: Alexander's Feast, "Das Wormser" Theater]
Georg Gädker ist mit seinem geschmeidigen Bariton und seiner darstellerischen Wucht ein Täter, der viele Nuancen hat.
KULTURJOKER, Freiburg, Ausgabe 11/2016
["Fake and Error": Operndoppelabend mit Deutscher Erstaufführung, Opera Factory Freiburg]
Georg Gädkers ungemein kultivierte und lyrisch sublime Deutung der Hauptfigur bleibt nachhaltig im Gedächtnis - exemplarisch die in ihrer liedhaften Schlichtheit perfekt getroffenen Arien "Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte" und "Ich danke dir, Herr, mein Gott" oder auch das rezitativisch anhebende große Solo des zweiten Werkteils ("Ihr Männer, was macht ihr da?").
BERGSTRÄßER ANZEIGER, Mannheim, 14.10.2015
[Mendelssohn: Paulus, Festival Musiktage Bensheim]
Riesenbeifall für den weißen Verführer "Don Giovanni"
In Soest trägt Don Giovanni weiß. Aber ein Unschuldslamm ist die wuchtige Gestalt, die alle um Haupteslänge überragt und drei Stunden lang das Bühnengeschehen beherrscht, deswegen nicht. (...) Er ist - wie es das Textbuch will - ein Lüstling, der mordet, ausnutzt, intrigiert, und jeden gegen jeden ausspielt, um seine Wünsche zu erfüllen. (...) So wie ihn Georg Gädker spielt, stellt man sich den skrupellosen, narzisstischen Lebemann Giovanni vor. Seine Ausschweifungen haben Spuren hinterlassen. Größenwahnsinnig wankt er über die Bühne, mit schiefer Perrücke, die Flasche in der Hand. Der Bariton (...) präsentiert bei der Premiere überzeugende Spielfreude.
SOESTER ANZEIGER, Soest, 11.06.2015
[W.A. Mozart: Don Giovanni, StadtOper Soest]
Inspirerend was het optreden van bariton Georg Gädker- Een zanger die de liedkunst verstaat. Met zijn donderende dictie trok hij alle aandacht naar zich toe. Zijn helder voorgedragen verhaal dwong je direct met de neus in de teksten.
HET BRABANTS DAGBLAD, 's-Hertogenbosch (NL), 05.05.2015
[J. Brahms: Ein deutsches Requiem, Jheronimus Bosch Art Center 's-Hertogenbosch (NL) ]
Baritone Georg Gädker had a superb command of his diction, putting a clear consonant at the end of each word that demanded it, and his was a commanding stage presence. When in a prophecy he sang "have seen a great light", the hall itself felt illuminated.
BACHTRACK.COM MUSIC MAGAZINE, 04.04.2015
[G. F. Händel: The Messiah, Tonhalle Zürich]
Die vier Solisten spielten ihre sängerische Souveränität und die Schönheit ihrer Stimmen aus, [...] Georg Gädker [berührte] mit körperhafter Stimme und virtuosen Koloraturen.
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG, Zürich, 04.04.2015
[G. F. Händel: The Messiah, Tonhalle Zürich]
Emotionalen Ausdruck verleiht der Sänger den Liedern nicht nur durch ein beeindruckendes Stimmvolumen, sondern auch durch eine lebhafte Mimik und Gestik. [...] Die brillante Gesangsdarbietung Gädkers wird mit Beifall honoriert.
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 19.01.2015
[Liederabend "Durch Feld und Wald zu schweifen", Grünstadt]
Georg Gädker: Der lyrische Bariton lässt sich als Idealtypus eines Liedsängers begreifen, schon weil der der Text-Musik-Relation höchsten Wert beimisst. Gädker besitzt eine jener lyrischen Stimmfarben, die für den Liedgesang prädestinieren: weicher, heller, runder Klang, in der Höhe fein abgedunkelt und intonationssicher. Und in Sachen Artikulation reicht er an jene Maßstäbe heran, die die Große seines Fachs gesetzt haben. Gädkers Bariton mischt sich bei den Duetten auch exzellent [...], eine Meisterleistung in Sachen Zurückhaltung.
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 31.12.2014
[Liederabend "Sie liebten sich beide", Historisches Kaufhaus Freiburg]
Bravourös sang Georg Gädker die atonalen Phrasen und Wendungen in der Gedichtvertonung von Rainer Maria Rilkes "Weiß die Natur noch den Ruck".
MÜNSTERSCHE ZEITUNG, Münster, 29.09.2014
[J. Bitsch: UA Schöpfungsoratorium "Mit allen Augen", Münster]
Die Vokalsolisten waren eine Traumbesetzung, allen voran Georg Gädker als Narrator [Erzähler], mit noblem, schlanken Bariton und suggestiver Kraft.
SCHWÄBISCHES TAGBLATT, Tübingen, 21.05.2014
[Ch. H. Parry: Job (Hiob), Stiftskirche Tübingen]
Emphatisch und stilsicher agierte – nicht nur in seiner berühmten Arie „Großer Herr, o starker König“ – der junge Bariton Georg Gädker, dessen Verbindung aus Natürlichkeit und Detailgenauigkeit stets besonders anspricht
BERGSTRÄßER ANZEIGER, Mannheim, 29.12.2013
[Joh. Seb. Bach: Weihnachtsoratorium, Bensheim]
Klirrender Witz: Schostakowitsch
Dieser Abend (…) ist – sensationell. Der abgelegene Werner-Otto-Saal scheint geradezu prädestiniert für ein Opernexperiment, das dergestalt viele Begabungen zusammenführt: (…) besonders Georg Gädker, wegen seines überaus schönen Timbres.
BERLINER TAGESSPIEGEL, Berlin, 18.02.2013
[D. Schostakowitsch: Kammeroper „Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda“, Konzerthaus Berlin]
Götter, Hexen und die Loreley wurden lebendig
(…) Mit großem Empfinden und Ausdruckskraft fesselte Gädker die Zuhörer. Das schauspielerische Talent des jungen Sängers machte es leicht, in die Gefühlswelt des jeweiligen Liedes einzutauchen. (…) Spritzig und mit schelmischer Mimik interpretierte Gädker den wilden Ritt der Hexen zum Brocken (…).
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG, Heidelberg, 27.01.2013
[Liederabend „Heimliche Orte, (Un)heimliche Gestalten“, Walldorf]
Mit der ganzen Seele
(…) boten der junge Bariton und sein erstklassiger Klavierbegleiter Hedayet Djeddikar einen romantischen Liederabend allererster Güte. Schon in Robert Schumanns Liederkreis opus 39 (…) wurde offenbar, dass Gädker über alles Nötige verfügt: eine Fülle von Ausdrucksnuancen, Mut zum Espressivo, Legato-Kultur und eine gehöroge Portion Dämonie )“Waldesgespräch“).
Nach der Pause zwölf ausgewählte Schubert-Lieder, darunter auch einige aus der schwärmerischen Fraktion, die gern einmal ein wenig peinlich wirken. Nicht so bei dem blondgelockten Recken, der so hingerissen „am Busen liegen und schmachten“ kann. (…) Wie dieser junge Künstler (…) die Abgeklärtheit eines reifen Mannes transportierte, der „mit vergnügtem Sinn“ auf den Tag zurückblickte – das war große Liedkunst!
MANNHEIMER MORGEN, Mannheim, 05.10.2012,
[Liederabend mit Werken von Robert Schumann und Franz Schubert, Rosengarten Mannheim]
Mit ausgereiftem Volumen und kultivierter Diktion sorgte Georg Gädker für eindrückliche Akzente in seinen von großer Intensität geprägten Rezitativen und Arien.
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG, Heidelberg, 02.04.2012
[Joh. Seb. Bach: Matthäuspassion, Peterskirche Heidelberg]
Bariton Georg Gädker war ein Bilderbuch-Elias, den man sich nicht stimmgewaltiger und darstellerisch überzeugender wünschen könnte: volles, geschmeidiges Melos in den Arien, ein wahrhaft prophetisches Volumen und in den Rezitativen eine atemberaubende Palette an Ausdrucksmöglichkeiten und Zwischentönen.
SCHWÄBISCHES TAGBLATT, Tübingen, 27.03.2012
[Mendelssohn: Elias, Stiftskirche Tübingen]
Georg Gädker, (…), gestaltet die Rolle des Elias mit alttestamentarischer Wucht. Aus tiefer Brust dringt die Stimme des Propheten ihrem Gott entgegen. Zart und kraftvoll zugleich lässt er die inneren Kämpfe des Protagonisten hörbar werden; dabei verfügt er über eine große Palette an Ausdrucksfarben. Vom gehauchten Pianissimo bis zum kraftvollen Fortissimo schwingt er mit der dramatischen Entwicklung des Textes mit.
REUTLINGER GENERALANZEIGER, Reutlingen, 27.03.2012
[Mendelssohn: Elias, Stiftskirche Tübingen]
Der sonore Bariton Gädker überzeugte mit großer expressiver Wirkung und ergreifender Todesklage in der Jesusrolle, (...).
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 22.03.2012
[Reinhard Keiser: Markuspassion, Annweiler]
Die Entdeckung des Abends war allerdings der wunderbare Bariton Georg Gädker, der die Christusworte künstlerisch und kunstvoll, intelligent, flexibel, wandlungssicher, den Blick aufs Ganze gerichtet, ins Gesamtwerk einfließen ließ.
HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG, Hildesheim, 13.03.2012
[Joh. Seb. Bach: Matthäuspassion, Michaeliskirche Hildesheim]
Kongeniales Paar lieferte ein Feuerwerk romantischer Gefühle
Liebesfreud und Liebesleid - (...) - innig und ausdrucksvoll von Georg Gädker vorgetragen, da erhielt jedes Wort eine besondere, neue Bedeutung. Eine hochgezogene Augenbraue, ein tiefer Blick, die Stimme gesenkt, ein weiches Flüstern in sanfter Liebeserklärung, ein sehnsuchtsvoll-klagendes Weh über die verlorene Liebe – Georg Gädker schlug jeden in seinen Bann. (...). Wohlige Schauer oder Tränen der Rührung, die kaum zurückzuhalten waren – das Resultat wahrer Liedgestaltung.
Ein solcher Abend mit solchen Künstlern bedarf der Wiederholung. Unbedingt!
FLENSBURGER TAGEBLATT, Flensburg, 06.03.2012
[Liederabend „...liebstreichelt ihn sanft und weinet zugleich“, Satrup]
Gädker gefiel (…) als außergewöhnlich inspirierter und kultivierter Bach-Sänger, etwa im fabelhaft schlank und schmiegsam intonierten Arienhit „Großer Herr, o starker König“
BERGSTRÄßER ANZEIGER, Mannheim, 29.12.2011
[Joh. Seb. Bach: Weihnachtsoratorium, Bensheim]
Von Brahms’ eisigem "Es hing der Reif" zu Roger Quilters "Blow, blow, thou winter wind", das Gädker mit Schmackes zum Besten gab, die Kälte vertreibend mit einem Bariton von Statur (…). Ausdruck, Stimmführung, Artikulation und nicht zuletzt die Abstimmung mit dem Pianisten – Nicholas Rimmer mit wandelbarem Spiel – ließen (…) keine Wünsche offen.
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 09.12.2011
[Liederabend „O wie ist es kalt geworden“, Freiburg]
Bariton Georg Gädker meisterte die Schwierigkeiten des Gesamtwerkes mit großer Bravour. Zart in lyrischen Passagen, aber kraftvoll und spannungsgeladen bis explosiv bei dramatischen Szenen. Seine ausdrucksstarke Stimme, perfekt in der Phrasierung, zeichnete sehr schön die verschiedenen Stimmungen von überschwänglicher Freude bis zur hoffnungslosen Verzweiflung nach.
BORKENER ZEITUNG, Borken, 05.12.2011
[Liederabend „Winterreise“, Borken]
Georg Gädker: Bariton mit viel Gefühl
Mal melancholisch, zurückhaltend und voller Wehmut, dann wieder kraftvoll mit Lebensfreude sang sich Barton Georg Gädker in die Herzen des Publikums.
LÜBECKER NACHRICHTEN, Lübeck, 11.11.2011
[Liederabend mit Werken von Robert Schumann und Franz Schubert, Bad Segeberg]
Niemand singt an diesem Abend so bewegt, so dramatisch, wie Georg Gädker.
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 09.11.2011
[Eduard Pütz: Requiem (UA), Grünstadt]
Wenn Töne wie Wasser fließen
(…) Höhepunkt der Matinee war der Liedteil, den Bariton Georg Gädker, begleitet am Klavier von Moritz Ernst, bestritt. (…) Die Emanzipation der Dissonanz ließ Georg Gädker in seinem Gesang erahnen, doch schlummerte noch alles in spätromantischer Melancholie, Um diese hörbar zu machen, bedarf es einer Intimität des Ausdrucks, aus die sich Gädker und Ernst vorzüglich verstanden. Gesang und Klavier verschmolzen. Da flossen vor allem die tiefen Töne (…) wie Wellen dahin, ohne die dramatische Seite außer Acht zu lassen.
SCHWETZINGER ZEITUNG, Schwetzingen, 07.06.2011
[Matinee mit Werken des Heidelberger Komponisten Ernst-Lothar von Knorr, Palais Hirsch Schwetzigen]
Georg Gädker (Allemagne, […]) est un conteur né et on ne s’étonne pas qu’il préfère l’intimité du récit clair et net du lied qu’il pare d’une authentique typicité : évocation de la nuit sombre (Brahms) ou nostalgique (Barber) voire d’une mort assumée (Ibert). Ailleurs, l’acteur se révèle derrière la candeur naïve de Papageno ou la colère rageuse de Händel, cette prestation se terminant sur un « I hear an army » de Barber qui devient une véritable scène de genre. (…) le [candidate est] un tempérament !
Georg Gädker (Deutschland, […]) ist ein geborener Geschichtenerzähler, und es verwundert nicht, warum er die Intimität der hellen und deutlichen Sprache des Lieds bevorzugt, die er mit authentischer Persönlichkeit meistert: das Heraufbeschwören der dunklen (Brahms) oder nostalgischen (Barber) Nacht oder eines vorausgeahnten Todes (Ibert). Daneben zeigt sich der Schauspieler hinter der naiven Unschuld des Papageno oder wütendem Zorn bei Händel. Seine Vorstellung endete mit „I hear an army“ von Barber, was zu einer echten Genre-Szene wurde. (…) dieser Kandidat ist Temperament!
LE SOIR, Brüssel, 11.05.2011
[Halbfinale des Königin-Elisabeth-Gesangswettbewerbs Brüssel 2011]
La force de l‘expérience
Georg Gädker est le seul de l’après-midi à s’exposer - et à convaincre - dans tous les genres. (…) Plus encore que par la voix, (…) capable de puissance et de virtuosité, on est séduit par l’intelligence, le lyrisme et l’expressivité. Sa scène de Papageno prêt à se pendre, et son Brahms sont de vrais moments d’émotion.
Die Kraft der Erfahrung
Georg Gädker ist der Einzige an diesem Nachmittag, der sich in allen Genres präsentiert – und darin überzeugt. (…) Mehr noch als durch seine Stimme, (…) voll Kraft und Virtuosität, wird man bei ihm durch Intelligenz, das Lyrische und seine Ausdruckskraft verführt. Seine Papageno-Szene, bereit sich zu erhängen, und sein Brahms [„Wie rafft‘ ich mich auf“ op. 21,2 (Platen), Anm.] sind Momente wahrhafter Emotion.
LA LIBRE BELGIQUE, Brüssel, 10.05.2011
[Halbfinale des Königin-Elisabeth-Gesangswettbewerbs Brüssel 2011]
Bariton Georg Gädker hatte als Evangelist dramatische Wucht und eine mitreißende Stimmfülle.
SCHWÄBISCHES TAGBLATT, Tübingen, 20.04.2011
[Joh. Seb. Bach: Markuspassion / Ergänzung Otfried Büsing: „Und ich erzähle“, Stiftskirche Tübingen]
Ganz neu gehört
Georg Gädkers Bariton, gekennzeichnet durch makellos weiches Timbre, beeindruckte (…) am nachhaltigsten durch mühelose Technik und lebendiges, musizierfreudiges Gestalten.
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 14.12.2010
[Joh. Seb. Bach: Weihnachtsoratorium, Ludwigskirche Freiburg]
Packende Gesänge von Heinrich Schütz
Gädker ist ein erfrischend ungekünstelter und mitteilsamer Bach-Interpret, der in seinem technisch blitzsauberen Vortrag jugendliche Ausstrahlung und feinsinnige Ausdruckskraft zu einem sehr stimmigen Ganzen verbindet.
In Sachen [Heinrich] Schütz investierte Georg Gädker eine expressive Leidenschaft, welche dem unverwechselbar eloquenten Verkündigungston dieses barocken Musikpredigers in geradezu unwiderstehlicher Weise gerecht wurde. Zum starken gestalterischen Temperament kommt bei dem mehrfach preisgekrönten Freiburger eine vokale Beweglichkeit, wie sie nicht viele Vertreter seines Stimmfachs besitzen.
BERGSTRÄßER ANZEIGER, Mannheim, 15.05.2010
[Konzert „Bach und Schütz“ im Rahmen der Bergsträßer Bachtage 2010]
Ein neuer Wotan?
Eine echte Entdeckung beim Adventskonzert mit ehemaligen Stipendiaten. Von Stephan Rahn begleitet, sang der Piernay-Schüler Georg Gädker mit perfekt sitzender, schier grenzenloser Prachtstimme eine koloraturenreiche Bass-Arie aus dem „Weihnachtsoratorium“ [Großer Herr, O starker König, Anm.] und eine weitere als Zugabe [Erleucht auch meine finstre Sinnen, Anm.], zwei wunderbare Wolf-Lieder [Die ihr schwebet / Schlafendes Jesuskind, Anm.] und, ergreifend schön, Wolframs „Lied an den Abendstern“ aus dem „Tannhäuser“. Ein künftiger Wotan?
MANNHEIMER MORGEN, Mannheim, 09.12.2009
[Stipendiatenkonzert der Internationalen Richard-Wagner-Gesellschaft, Ortsverbands Mannheim-Kurpfalz]
(...) Hörenswert dabei war Gädkers Gesang, man konnte erahnen, warum sich die beiden Staemmlers und der Bariton zu einem Ensemble formiert hatten, zeugte ihre Musik doch von einer ähnlichen Auffassung und Literaturbehandlung. Gädker verfügt über eine natürlich tragende Stimme mit Wohlklang in allen Lagen und eine kristallklare Artikulation, so dass man mühelos der Musik lauschen und dabei auch die Texte genießen konnte. (...). Es waren Lieder höchst unterschiedlicher Stimmung, mit denen Gädker die Bandbreite seines Ausdrucksvermögens belegte. Speziell die grotesk-komische „Fischpredigt des Antonius v. Padua“ dürfte dabei im Gedächtnis bleiben, aber auch „Wo die schönen Trompeten blasen“ (...). Der Haupteindruck des Ensembles Vox Cellestis war also der der Intensität und Reife. Als Zugabe (...) Gustav Mahlers „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ nach dem Text von Friedrich Rückert überzeugte zuletzt besonders durch den ausdrucksvollen und schönen Gesang Georg Gädkers. Ein besonderes Konzert, das sicher nicht so bald vergessen wird.
LAUTERBACHER ANZEIGER, Lauterbach, 16.11.2009
[Lieder- und Kammermusikabend „Was wollt ihr mich so wild verlocken“ mit dem Ensemble Vox Cellestis, Hohaus Lauterbach]
Sänger und Instrumentalisten überzeugen
(...) Georg Gädker, der das Landesjugendorchester in diesem Jahr als Solist begleitet, singt Mahler-Lieder, genauer: Er macht ihren Inhalt fühlbar. Die düstere und von Angst überschattete Situation des "Tamboursg"sell", dem vor dem Galgen graut, wird nicht nur durch die Musik vermittelt; die Verzweiflung des Gefangenen spiegelt sich deutlich im Gesicht des Sängers - und vor allem in seiner Stimme. Aus den "Liedern eines fahrende Gesellen" stellt er "Wenn mein Schatz Hochzeit macht" vor. Bittersüß erzählt hier der verschmähte Liebende, wie er sich ins Kämmerchen verkriecht. Wieder lebt der Bariton alles mit - und das Publikum mit ihm. Ferner erklingen drei "Frühe Lieder" in der von Luciano Berio instrumentierten Fassung; besonders komisch ist die "Ablösung im Sommer", in dem drollig vom Kuckuck erzählt wird, der vom Baum gefallen ist. Beim "Scheiden und Meiden" ist der ganze Sänger in Aktion und wirkt beinahe euphorisch.
STUTTGARTER ZEITUNG, Stuttgart, 05.11.2009
[Mahler-Lieder mit dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, Stadthalle Leonberg]
Als prominenter Vokalsolist war der Bariton Georg Gädker (...) eingeladen worden, der als Liedexperte mit beeindruckender Künstlervita für die Gestaltung der meist dialogisch angelegten Stimmungsbilder eine Idealbesetzung war. Gädkers Textverständlichkeit, seine Farben und die hochprofessionelle Artikulation waren vorbildlich, lyrische Höhen und düster-grausige Tiefen in Erlkönig-Manier einerseits, beschwingt-fröhliche Heiterkeit und sportlich-federnde Frische andererseits seine Erfolgsgaranten. Klangdynamisch und dramatisch entstanden wagnerische Verhältnisse, nur eben ohne Bayreuthdeckel über dem Orchester.
BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN, Karlsruhe, 03.11.2009
[Mahler-Lieder mit dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, Bürgerzentrum am Schloss Bruchsal]
Mit Georg Gädker hatte der künstlerische Leiter Christoph Wyneken einen hochkarätigen Sänger eingeladen, der dem Publikum die verschiedenen Stimmungen mit Präsenz und beeindruckendem musikalischem Ausdruck nahe bringen konnte. Der Wechsel zwischen heiteren und düsteren Themen stellt hohe Anforderungen (...) – beide zeichneten sich durch eine bestechende flexible Interpretation aus.
ACHER-RENCH-ZEITUNG, Offenburg, 02.11.2009
[Mahler-Lieder mit dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, Erwin-Braun-Halle Oberkirch]
Emotionales Zentrum der Aufführung war Bariton Georg Gädker - ein Oratorien-Jesus, wie man ihn noch nicht erlebt hat. Der Piernay-Schüler verkörperte, durchlebte die Partie geradezu: Jesus als „wahrer Mensch" mit allen Facetten zwischen Verzweiflung, Vorwurf, Demut und Ergebenheit. Allein, wie er nach dem Judas-Kuss 'Mein Freund' sang, sagte alles.
SCHWÄBISCHES TAGBLATT, Tübingen, 08.04.2009
[Joh. Seb. Bach: Matthäuspassion, Stiftskirche Tübingen]
Seine Ausdrucksfähigkeit (...) ist wunderbar, (...) beide Musiker haben als Liedgestalter sehr viel mitzuteilen. (...) Und man merkte: wie witzig, überlegen, ironisch kann Liedgesang sein. Bitte, mehr Liederabende!
HAMBURGER ABENDBLATT, Hamburg, 06.03.2009
[Liederabend „Robert und Clara – sie liebten sich beide, Friedrich-Ebert-Halle Hamburg-Harburg]
Gädker spannt diesen Bogen kraftvoll und mit identifikatorischer Hingabe. Mit seinem lyrischen, sicher geführten, zu starker Expression fähigen Bariton verwandelt er die Lieder in die Bühne einer weltlichen Passion. Ein Schmerzensmann der Liebesqualen singt da, der sich immer tiefer in seine Pein hineinwühlt; (...)
FRÄNKISCHE LANDESZEITUNG, Ansbach, 26.01.2009
[Liederabend „Wer nie sein Brot mit Tränen aß", Musikpavillion Uffenheim]
Vox (Stimme) erklang, als der international gastierende Bariton Georg Gädker Eichendorff Lieder in der Vertonung von Hans Pfitzner vortrug. War die Stimmung (Wanderer Romantik , elegische Todesahnungen) kompositorisch bereits in schöner romantischer Form erfasst, so verlieh ihr vollends der Sänger mit seiner kultivierten, sensibel eingesetzten Stimme mit subtil ausgewogener Dynamik bezwingenden Ausdruck. (...) Das steigerte sich in Mahlers Liedern aus 'Des Knaben Wunderhorn' dank vollendeter expressiver, sorgfältig akzentuierender Gesangskunst zu einem Hörerlebnis, dem sich wohl jeder im Publikum selbstvergessen überließ. (...) Mahlers Vertonung von Rückerts Gedicht 'Ich bin der Welt abhanden gekommen' drückte noch einmal alle Empfindungen aus, in denen Hörer wie Ausübende zusammenfinden durften: 'Ich leb’ in meinem Himmel, in meinem Lieben, in meinem Lied'. Es war ein Abschluss in ergreifendem Einklang. Erfüllend, entrückend, beglückend: Ein schöneres Geschenk können Künstler ihrem Publikum nicht machen.
ROTENBURGER RUNDSCHAU, Rotenburg (Wümme), 21.01.2009
[Liederabend „Im Spätherbst der Romantik“, Rotenburg(Wümme)]
Bariton Gädker ein echter Glücksgriff
Tiefste und persönlichste Gefühle so natürlich unaufdringlich, frei von Pathos wiederzugeben, zeugt von kultiviertem Geschmack (...). Umso mehr, je weiter das Konzert, das mit Mahlers "Zu Straßburg auf der Schanz" nach Brentano begann, fortschritt. Mit wunderbar warmem, klangvollem Piano öffnete Gädker die Ohren des Publikums, dem gar nichts anderes übrig blieb, als atemlos zu lauschen. Genüsslich ließ er die Vokale schmelzen. Spannend, mit ausgezeichneter Diktion und hinreißendem Mienenspiel wusste der Sänger zu erzählen. (...). Affektbetont sang Gädker von Klage, Selbstverachtung, Bitterkeit, doch mündete der Zyklus in jene herrliche Liebeserklärung „Wie bist du meine Königin" und ließ ahnen, dass man einen Liebesliederabend mit Gädker erst recht genießen könnte.
RHEINISCHE POST, Düsseldorf, 20.01.2009
[Liederabend „Wer nie sein Brot mit Tränen aß", Städt. Bühnenhaus Wesel]
Georg Gädker findet differenzierte Töne für innige Verehrung und sanftes Schmachten, aber auch solche für zorniges Aufbegehren und klagende Resignation – ein Talent, von dem man noch hören wird. ‚Der Mond hat eine schwere Klag’ erhoben’ (...) oder das einem Gebet gleichende ‚Benedeit die sel’ge Mutter’, lassen an runder Substanz und sängerischer Einfühlung keine Wünsche offen. (...) Ein eindrucksvoller und außergewöhnlicher Liedgenuss.
NEUE WESTFÄLISCHE, Bielefeld, 28.10.2008
[Liederabend "Italienisches Liederbuch", Schloss Neuhaus Paderborn]
Georg Gädker’s baritone was a joy to hear – light in tone but with a commanding resonance and presence. The words shone clearly and the voice was powerfully modulated. The stately authority of the opening 'Nacht und Träume' was unassailable and grave, slower than many might choose, but absolutely steady – a tribute to the mutual understanding of singer and pianist. The lighter tone of 'Ganymed' was a welcome contrast. Gädker broke off here, leaving 'Wandrer’s Nachtlied II' (...), concluding this sequence magisterially.
Georg Gädkers Bariton war eine Freude zu hören – hell im Klang, jedoch mit beeindruckender Resonanz und Ausstrahlung. Die Worte klangen klar und die Stimme war kraftvoll geführt. Die majestätische Instanz des eröffnenden „Nacht und Träume“ war unantastbar und schwer, langsamer als viele es wählen würden, aber absolut gleichmäßig – ein Tribut an das gegenseitige Verständnis von Sänger und Pianist. Der leichtere Ton von ‚Ganymed‘ brachte einen willkommenen Kontrast. Mit ‚Wanderers Nachtlied II‘ […] endete Gädker […] und beendete diese Gruppe majestätisch.
CLASSICALSOURCE.COM, London, 16.06.2008
[Schubert-Lieder in der Wigmore Hall, London]
Herausragend war Georg Gädker: Sein geschmeidiger Bariton verfügt über Plastizität und eine lyrische Intensität, die seinen Arien eine besondere Innigkeit verleiht. Diesen Gefühlseinsatz balanciert er aus mit prägnanter Ausgestaltung von Binnenstruktur und Bedeutung, bei der er förmlich jeden Ton vor sich her trägt: Ein gewiss prägendes Vorbild für die Knaben der capella vocalis.
REUTLINGER GENERALANZEIGER, Reutlingen, 28.12.2007
[Weihnachtsoratorium, Marienkirche Reutlingen]
Von den Vokal-Solisten überzeugte restlos der Bariton Georg Gädker. Mit klangvollem Organ, bildhafter Sprache und enormer Gestaltungskraft formte er seinen Part. Alles wirkte hier sehr natürlich, nichts gekünstelt oder forciert.
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 23.11.06
[Weihnachtsoratorium, Saalbau Neustadt an der Weinstraße]
Auch der Mannheimer Bariton Georg Gädker spürte der Atmosphäre und den Textaussagen genau nach. (...) Ohne laut werden zu müssen, flutete der Solist die Kirche mit warmen, leidvollen Tönen, konnte seine Stimme aber ebenso freudig einfärben oder fragend im Nichts verklingen lassen.
MITTELBADISCHE PRESSE, Offenburg, 28.11.05
[Dettinger Te Deum, Offenburg]
Es wäre auch nicht verwunderlich, wenn der Bariton Georg Gädker aus Freiburg, ein Schüler des international hoch geschätzten Gesangspädagogen Rudolf Piernay, demnächst auf großen Oratorienbühnen Furore machte. Äußerst nuancenreich führte Gädker seine Stimme in (...) Bachs ´Kreuzstabkantate´.
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 08.11.05
[Kreuzstabkantate, Ludwigshafen]
Eine eher düstere Atmosphäre hatte der 1981 in Freiburg geborene Sänger zuvor (...) ebenso gekonnt heraufbeschworen, wobei er mit seiner lyrischen, nicht zum dramatischen Fach tendierenden Stimme ohne Bruchstellen im Timbre, gleichmäßig stark in allen Lagen einen großen Ambitus abdeckte, mimisch-gestisch angenehm diskret agierte und sehr sauber artikulierte. (...) war jedes Wort verständlich. Mit ´Des Antonius von Padua Fischpredigt´ (...) zeigte er zudem sein Talent für das Komische.
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, 02.06.05
[Liederabend „Wander- und Reiselieder“]
(...) Hier konnte sich der samtige, von großer Textverinnerlichung und darstellerisch meisterhafte Bass von Georg Gädker ins rechte Licht setzen.
SÜDKURIER, Konstanz, 07.12.2004
[Weihnachtsoratorium, Sigmaringen]
Georg Gädker bildete mit seinem sympathisch sonoren, oft auch lyrisch gestimmten Bass den ruhigenden Pol, auf dessen Gestaltungsfähigkeit in den Recitativen und Ariosi Verlass war. Seine Arie ´Großer Herr, O starker König´ gefiel durch ihr Maß und ihre beherrschte, weich eingesetzte Stimmkraft und textverständliche Artikulation.
SCHWÄBISCHE ZEITUNG Sigmaringen, 07.12.04
[Weihnachtsoratorium, Sigmaringen]
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 11.03.2024
[Fauré: Requiem, Dom zu Speyer]
Bass Georg Gädker gibt diesem Coup de théâtre eine beeindruckende alttestamentarische Wucht, dabei immer großzügig, nobel und weich. Gädkers Elias ist das Gravitationszentrum dieser fast zweieinhalbstündigen Aufführung [...]. Keine überhöhte archaische Figur, ein echter Mensch, psychologisch gezeichnet, mit Ambivalenzen und Zweifeln. Seine letzte große Arie "Es ist genug" zeigt auch einen gebrochenen, scheiternden Elias: "Ich bin nicht besser denn meine Väter". [...] Gädker gab den emotionalen Maßstab vor.
SCHWÄBISCHES TAGBLATT, Tübingen, 22.11.2023
[Mendelssohn: Elias, Stiftskirche Tübingen]
Wie mit einem Doppelpunkt und schon im Choralton endet das Rezitativ des Basses: „Bedenkt, Ihr Christen, auch, was Gott an euch getan, und stimmet ihm ein Loblied an“. Bariton Georg Gädker singt nicht nur diesen Part unprätentiös und souverän, absolut klar und präzise artikuliert. Auch wenn alle Solisten ihre Partien überzeugend sangen, bleibt Gädker am stärksten in Erinnerung, unter anderem wegen des Duetts der Bässe in der zweiten Johanniskantate „Christ unser Herr zum Jordan kam“ von 1724. Die Stimme von Gädker und der […] hochvirtuos gespielte Kontrabass bilden hier eine Einheit, singen eine Art Kanon, in dem die Zuhörer direkt angesprochen werden.
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 28.06.2023
[Bach: Johannis-Kantaten, St. Martin Gengenbach]
In sieben Auftritten fesselte Georg Gädker in seinen Rezitativen und Arien mit machtvoller Bassstimme und ergreifender Diktion.
OFFENBURGER TAGBLATT, Offenburg, 28.06.2023
[Bach: Johannis-Kantaten, St. Martin Gengenbach]
"Hervorragende Vokalsolisten"
"[...] Ebenfalls virtuos dargebracht war die Passage mit den Soloeinlagen des Baritons, die dem 39. Psalm folgte. Die feierliche Aufforderung, das eigene Ende zu bedenken, ließ Georg Gädker mit starkem Ausdruck und tiefensicherem Timbre, aber eher mit weisem als drohendem Ton anklingen."
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 03.05.2023
[Brahms: Ein deutsches Requiem, St. Martin Staufen]
Georg Gädker brillierte in der Titelpartie; (...). Elias, die Titelfigur, der kämpferisch aufbrausende Gottesstreiter, muss ein breites Gefühlsspektrum zwischen unbeirrbarer Prophetie, Wut, Verzweiflung und Todessehnsucht bedienen. Eine Partie, die Sänger fordert, ja herausfordert, strapaziös wie ein Abend Opernbühne, sowohl physisch als auch darstellerisch. Der Bariton Georg Gädker gestaltete diesen alttestamentarischen Heroen faszinierend vielschichtig, dabei glasklar im jeweils aktuellen Kontext der Geschichte. Sein kultiviertes stimmliches Potenzial ist kraftvoll; eindrucksvoll aber vor allem durch die ökonomische Art des Umgangs damit. Der Künstler setzte bei allem Wohlklang vor allem auf die Magie der subtilen dynamischen Ausleuchtung und eine geschliffen klare Deklamation. Eindrucksvoll nachklingend und exemplarisch für Gädkers fabelhafte Interpretation mag die schwerblutige Arie "Es ist genug" im zweiten Teil stehen.
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 24.04.2023
[Mendelssohn: Elias, Martinskirche Grünstadt]
Georg Gädker charakterisierte die so unterschiedlichen Rollen des Petrus, Judas, Pilatus und Hohen Priesters sehr treffend und verlieh mit seiner großen, perfekt geführten Bassstimme Arien und Ariosi emotionale Wucht.
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG, Heidelberg, 12.04.2022
[Joh. Seb. Bach: Matthäuspassion, Heidelberger Frühling, Friedenskirche Heidelberg]
Georg Gädkers schon lange bestens vertraute Bariton-Eleganz (herausragend heuer die besonders empfindsame Arie "Mein teurer Heiland") komplettierte das facettenreiche solistische Speltrum dieser Bensheimer Johannes-Passion.
BERGSTRÄßER ANZEIGER, Mannheim, 06.04.2022
[Joh. Seb. Bach: Johannespassion, St. Georg Bensheim]
(...) Populäres in guter Mischung mit selten gespielten Werken ist der Anspruch dieses Konzertformates. Diesmal war es die Neuedition von Jacques Offenbachs Operette "66" (...), aus der Gädker die Arie des Händlers Otto sang; mit großen Augen, flottem Mundwerk und weicher Baritonstimme. Wandlungsfähig wechselte er in die Rolle des Weltmanns in "Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht" aus der Csárdásfürstin, dann in die des galanten Verführers in Nico Dostals "Clivia" (...) oder des Genießers im Schlussduett "Lippen schweigen" von Franz Léhar. Nebenbei präsentierte er in der Funktion des Moderators Geschichten und Impressionen zu den Werken so kurzweilig, als ob er den gespannten Zuhörerinnen und Zuhörern ein Glas Sekt reichte."
WETTERAUER ZEITUNG, Gießen, 06.01.2020
[Neujahrskonzert im Stil der Wiener Philharmoniker, Großer Saal der Trinkkuranlage Bad Nauheim]
Gädker ist ein idealer Geschichtenerzähler. Mit seiner Ruhe platziert er Schuberts "Winterlied" und Graeners "Wintergang" inmitten des Raums. Die von ihm gestalteten Phrasen scheinen mit dem menschlichen Atem nicht vereinbar zu sein. Er zieht die Spannung bis hinter das präzise gesetzte Ende, atmet kaum ein und schließt weich mit der nächsten Liedzeile an.
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG, Heidelberg, 28.11.2019
[Liederabend "Winterabend - Winterland", Betriebswerk Heidelberg]
Der Freiburger Georg Gädker (Bariton) singt die Rolle des dubiosen Hochstaplers mit großer emotionaler Bandbreite und makelloser Fassade.
DER SONNTAG, Freiburg, 17.06.2018
[CD-Rezension der Kammeroper "Through His Teath", Opera Factory Freiburg / bastille musique]
Ein Versprechen von lebendiger Frische, großem Können und heiterer Spannung gaben die ersten Töne von Nicholas Rimmer (Hammerklavier) und Georg Gädker (Bariton) beim Liederabend "Der Hirt auf dem Felsen (...). Gädkers resonanzreicher Bariton sog die Zuhörer in die besungene Landschaft hinein, die hervorragende Textverständlichkeit tat ihr Übriges zur Bündelung der uneingeschränkten Publikumsaufmerksamkeit. Bei Franz Schuberts "Schäfers Klagelied" ließ er die Zuhörer an seinem nachdenklich nach innen gewandten Monolog teilhaben, durchbrach mit kraftvollen Gewitterspannungen die Introspektion, um gleich darauf mit klingender Regenbogenzartheit für Entspannung zu sorgen. (...) Schwelgend und sich innig versenkend, gleich darauf frech akzentuiert und mit amüsiertem Charme strotzten die Klänge vor sich permanent wandelnder Vitalität.
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 09.10.2017
[Liederabend "Der Hirt auf dem Felsen", Schloss Bad Krozingen]
Auf vokaler Ebene überzeugen Siri Karoline Thornhills zart geführter, obertonreicher lyrischer Sopran und Georg Gädkers kräftiger, modulationsfähiger Bariton.
OPERNWELT, Berlin, Ausgabe 12/2016
["Fake And Error": Operndoppelabend mit Deutscher Erstaufführung, Opera Factory Freiburg]
Georg Gädker (...) sang mühelos und hüllte mit beeindruckender Bassstime die Zuhörer in Emotionen ein, was ihm spontanten Applaus bescherte.
WORMSER ZEITUNG, Worms, 22.11.2016
[G. F. Händel: Alexander's Feast, "Das Wormser" Theater]
Georg Gädker ist mit seinem geschmeidigen Bariton und seiner darstellerischen Wucht ein Täter, der viele Nuancen hat.
KULTURJOKER, Freiburg, Ausgabe 11/2016
["Fake and Error": Operndoppelabend mit Deutscher Erstaufführung, Opera Factory Freiburg]
Georg Gädkers ungemein kultivierte und lyrisch sublime Deutung der Hauptfigur bleibt nachhaltig im Gedächtnis - exemplarisch die in ihrer liedhaften Schlichtheit perfekt getroffenen Arien "Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte" und "Ich danke dir, Herr, mein Gott" oder auch das rezitativisch anhebende große Solo des zweiten Werkteils ("Ihr Männer, was macht ihr da?").
BERGSTRÄßER ANZEIGER, Mannheim, 14.10.2015
[Mendelssohn: Paulus, Festival Musiktage Bensheim]
Riesenbeifall für den weißen Verführer "Don Giovanni"
In Soest trägt Don Giovanni weiß. Aber ein Unschuldslamm ist die wuchtige Gestalt, die alle um Haupteslänge überragt und drei Stunden lang das Bühnengeschehen beherrscht, deswegen nicht. (...) Er ist - wie es das Textbuch will - ein Lüstling, der mordet, ausnutzt, intrigiert, und jeden gegen jeden ausspielt, um seine Wünsche zu erfüllen. (...) So wie ihn Georg Gädker spielt, stellt man sich den skrupellosen, narzisstischen Lebemann Giovanni vor. Seine Ausschweifungen haben Spuren hinterlassen. Größenwahnsinnig wankt er über die Bühne, mit schiefer Perrücke, die Flasche in der Hand. Der Bariton (...) präsentiert bei der Premiere überzeugende Spielfreude.
SOESTER ANZEIGER, Soest, 11.06.2015
[W.A. Mozart: Don Giovanni, StadtOper Soest]
Inspirerend was het optreden van bariton Georg Gädker- Een zanger die de liedkunst verstaat. Met zijn donderende dictie trok hij alle aandacht naar zich toe. Zijn helder voorgedragen verhaal dwong je direct met de neus in de teksten.
HET BRABANTS DAGBLAD, 's-Hertogenbosch (NL), 05.05.2015
[J. Brahms: Ein deutsches Requiem, Jheronimus Bosch Art Center 's-Hertogenbosch (NL) ]
Baritone Georg Gädker had a superb command of his diction, putting a clear consonant at the end of each word that demanded it, and his was a commanding stage presence. When in a prophecy he sang "have seen a great light", the hall itself felt illuminated.
BACHTRACK.COM MUSIC MAGAZINE, 04.04.2015
[G. F. Händel: The Messiah, Tonhalle Zürich]
Die vier Solisten spielten ihre sängerische Souveränität und die Schönheit ihrer Stimmen aus, [...] Georg Gädker [berührte] mit körperhafter Stimme und virtuosen Koloraturen.
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG, Zürich, 04.04.2015
[G. F. Händel: The Messiah, Tonhalle Zürich]
Emotionalen Ausdruck verleiht der Sänger den Liedern nicht nur durch ein beeindruckendes Stimmvolumen, sondern auch durch eine lebhafte Mimik und Gestik. [...] Die brillante Gesangsdarbietung Gädkers wird mit Beifall honoriert.
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 19.01.2015
[Liederabend "Durch Feld und Wald zu schweifen", Grünstadt]
Georg Gädker: Der lyrische Bariton lässt sich als Idealtypus eines Liedsängers begreifen, schon weil der der Text-Musik-Relation höchsten Wert beimisst. Gädker besitzt eine jener lyrischen Stimmfarben, die für den Liedgesang prädestinieren: weicher, heller, runder Klang, in der Höhe fein abgedunkelt und intonationssicher. Und in Sachen Artikulation reicht er an jene Maßstäbe heran, die die Große seines Fachs gesetzt haben. Gädkers Bariton mischt sich bei den Duetten auch exzellent [...], eine Meisterleistung in Sachen Zurückhaltung.
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 31.12.2014
[Liederabend "Sie liebten sich beide", Historisches Kaufhaus Freiburg]
Bravourös sang Georg Gädker die atonalen Phrasen und Wendungen in der Gedichtvertonung von Rainer Maria Rilkes "Weiß die Natur noch den Ruck".
MÜNSTERSCHE ZEITUNG, Münster, 29.09.2014
[J. Bitsch: UA Schöpfungsoratorium "Mit allen Augen", Münster]
Die Vokalsolisten waren eine Traumbesetzung, allen voran Georg Gädker als Narrator [Erzähler], mit noblem, schlanken Bariton und suggestiver Kraft.
SCHWÄBISCHES TAGBLATT, Tübingen, 21.05.2014
[Ch. H. Parry: Job (Hiob), Stiftskirche Tübingen]
Emphatisch und stilsicher agierte – nicht nur in seiner berühmten Arie „Großer Herr, o starker König“ – der junge Bariton Georg Gädker, dessen Verbindung aus Natürlichkeit und Detailgenauigkeit stets besonders anspricht
BERGSTRÄßER ANZEIGER, Mannheim, 29.12.2013
[Joh. Seb. Bach: Weihnachtsoratorium, Bensheim]
Klirrender Witz: Schostakowitsch
Dieser Abend (…) ist – sensationell. Der abgelegene Werner-Otto-Saal scheint geradezu prädestiniert für ein Opernexperiment, das dergestalt viele Begabungen zusammenführt: (…) besonders Georg Gädker, wegen seines überaus schönen Timbres.
BERLINER TAGESSPIEGEL, Berlin, 18.02.2013
[D. Schostakowitsch: Kammeroper „Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda“, Konzerthaus Berlin]
Götter, Hexen und die Loreley wurden lebendig
(…) Mit großem Empfinden und Ausdruckskraft fesselte Gädker die Zuhörer. Das schauspielerische Talent des jungen Sängers machte es leicht, in die Gefühlswelt des jeweiligen Liedes einzutauchen. (…) Spritzig und mit schelmischer Mimik interpretierte Gädker den wilden Ritt der Hexen zum Brocken (…).
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG, Heidelberg, 27.01.2013
[Liederabend „Heimliche Orte, (Un)heimliche Gestalten“, Walldorf]
Mit der ganzen Seele
(…) boten der junge Bariton und sein erstklassiger Klavierbegleiter Hedayet Djeddikar einen romantischen Liederabend allererster Güte. Schon in Robert Schumanns Liederkreis opus 39 (…) wurde offenbar, dass Gädker über alles Nötige verfügt: eine Fülle von Ausdrucksnuancen, Mut zum Espressivo, Legato-Kultur und eine gehöroge Portion Dämonie )“Waldesgespräch“).
Nach der Pause zwölf ausgewählte Schubert-Lieder, darunter auch einige aus der schwärmerischen Fraktion, die gern einmal ein wenig peinlich wirken. Nicht so bei dem blondgelockten Recken, der so hingerissen „am Busen liegen und schmachten“ kann. (…) Wie dieser junge Künstler (…) die Abgeklärtheit eines reifen Mannes transportierte, der „mit vergnügtem Sinn“ auf den Tag zurückblickte – das war große Liedkunst!
MANNHEIMER MORGEN, Mannheim, 05.10.2012,
[Liederabend mit Werken von Robert Schumann und Franz Schubert, Rosengarten Mannheim]
Mit ausgereiftem Volumen und kultivierter Diktion sorgte Georg Gädker für eindrückliche Akzente in seinen von großer Intensität geprägten Rezitativen und Arien.
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG, Heidelberg, 02.04.2012
[Joh. Seb. Bach: Matthäuspassion, Peterskirche Heidelberg]
Bariton Georg Gädker war ein Bilderbuch-Elias, den man sich nicht stimmgewaltiger und darstellerisch überzeugender wünschen könnte: volles, geschmeidiges Melos in den Arien, ein wahrhaft prophetisches Volumen und in den Rezitativen eine atemberaubende Palette an Ausdrucksmöglichkeiten und Zwischentönen.
SCHWÄBISCHES TAGBLATT, Tübingen, 27.03.2012
[Mendelssohn: Elias, Stiftskirche Tübingen]
Georg Gädker, (…), gestaltet die Rolle des Elias mit alttestamentarischer Wucht. Aus tiefer Brust dringt die Stimme des Propheten ihrem Gott entgegen. Zart und kraftvoll zugleich lässt er die inneren Kämpfe des Protagonisten hörbar werden; dabei verfügt er über eine große Palette an Ausdrucksfarben. Vom gehauchten Pianissimo bis zum kraftvollen Fortissimo schwingt er mit der dramatischen Entwicklung des Textes mit.
REUTLINGER GENERALANZEIGER, Reutlingen, 27.03.2012
[Mendelssohn: Elias, Stiftskirche Tübingen]
Der sonore Bariton Gädker überzeugte mit großer expressiver Wirkung und ergreifender Todesklage in der Jesusrolle, (...).
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 22.03.2012
[Reinhard Keiser: Markuspassion, Annweiler]
Die Entdeckung des Abends war allerdings der wunderbare Bariton Georg Gädker, der die Christusworte künstlerisch und kunstvoll, intelligent, flexibel, wandlungssicher, den Blick aufs Ganze gerichtet, ins Gesamtwerk einfließen ließ.
HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG, Hildesheim, 13.03.2012
[Joh. Seb. Bach: Matthäuspassion, Michaeliskirche Hildesheim]
Kongeniales Paar lieferte ein Feuerwerk romantischer Gefühle
Liebesfreud und Liebesleid - (...) - innig und ausdrucksvoll von Georg Gädker vorgetragen, da erhielt jedes Wort eine besondere, neue Bedeutung. Eine hochgezogene Augenbraue, ein tiefer Blick, die Stimme gesenkt, ein weiches Flüstern in sanfter Liebeserklärung, ein sehnsuchtsvoll-klagendes Weh über die verlorene Liebe – Georg Gädker schlug jeden in seinen Bann. (...). Wohlige Schauer oder Tränen der Rührung, die kaum zurückzuhalten waren – das Resultat wahrer Liedgestaltung.
Ein solcher Abend mit solchen Künstlern bedarf der Wiederholung. Unbedingt!
FLENSBURGER TAGEBLATT, Flensburg, 06.03.2012
[Liederabend „...liebstreichelt ihn sanft und weinet zugleich“, Satrup]
Gädker gefiel (…) als außergewöhnlich inspirierter und kultivierter Bach-Sänger, etwa im fabelhaft schlank und schmiegsam intonierten Arienhit „Großer Herr, o starker König“
BERGSTRÄßER ANZEIGER, Mannheim, 29.12.2011
[Joh. Seb. Bach: Weihnachtsoratorium, Bensheim]
Von Brahms’ eisigem "Es hing der Reif" zu Roger Quilters "Blow, blow, thou winter wind", das Gädker mit Schmackes zum Besten gab, die Kälte vertreibend mit einem Bariton von Statur (…). Ausdruck, Stimmführung, Artikulation und nicht zuletzt die Abstimmung mit dem Pianisten – Nicholas Rimmer mit wandelbarem Spiel – ließen (…) keine Wünsche offen.
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 09.12.2011
[Liederabend „O wie ist es kalt geworden“, Freiburg]
Bariton Georg Gädker meisterte die Schwierigkeiten des Gesamtwerkes mit großer Bravour. Zart in lyrischen Passagen, aber kraftvoll und spannungsgeladen bis explosiv bei dramatischen Szenen. Seine ausdrucksstarke Stimme, perfekt in der Phrasierung, zeichnete sehr schön die verschiedenen Stimmungen von überschwänglicher Freude bis zur hoffnungslosen Verzweiflung nach.
BORKENER ZEITUNG, Borken, 05.12.2011
[Liederabend „Winterreise“, Borken]
Georg Gädker: Bariton mit viel Gefühl
Mal melancholisch, zurückhaltend und voller Wehmut, dann wieder kraftvoll mit Lebensfreude sang sich Barton Georg Gädker in die Herzen des Publikums.
LÜBECKER NACHRICHTEN, Lübeck, 11.11.2011
[Liederabend mit Werken von Robert Schumann und Franz Schubert, Bad Segeberg]
Niemand singt an diesem Abend so bewegt, so dramatisch, wie Georg Gädker.
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 09.11.2011
[Eduard Pütz: Requiem (UA), Grünstadt]
Wenn Töne wie Wasser fließen
(…) Höhepunkt der Matinee war der Liedteil, den Bariton Georg Gädker, begleitet am Klavier von Moritz Ernst, bestritt. (…) Die Emanzipation der Dissonanz ließ Georg Gädker in seinem Gesang erahnen, doch schlummerte noch alles in spätromantischer Melancholie, Um diese hörbar zu machen, bedarf es einer Intimität des Ausdrucks, aus die sich Gädker und Ernst vorzüglich verstanden. Gesang und Klavier verschmolzen. Da flossen vor allem die tiefen Töne (…) wie Wellen dahin, ohne die dramatische Seite außer Acht zu lassen.
SCHWETZINGER ZEITUNG, Schwetzingen, 07.06.2011
[Matinee mit Werken des Heidelberger Komponisten Ernst-Lothar von Knorr, Palais Hirsch Schwetzigen]
Georg Gädker (Allemagne, […]) est un conteur né et on ne s’étonne pas qu’il préfère l’intimité du récit clair et net du lied qu’il pare d’une authentique typicité : évocation de la nuit sombre (Brahms) ou nostalgique (Barber) voire d’une mort assumée (Ibert). Ailleurs, l’acteur se révèle derrière la candeur naïve de Papageno ou la colère rageuse de Händel, cette prestation se terminant sur un « I hear an army » de Barber qui devient une véritable scène de genre. (…) le [candidate est] un tempérament !
Georg Gädker (Deutschland, […]) ist ein geborener Geschichtenerzähler, und es verwundert nicht, warum er die Intimität der hellen und deutlichen Sprache des Lieds bevorzugt, die er mit authentischer Persönlichkeit meistert: das Heraufbeschwören der dunklen (Brahms) oder nostalgischen (Barber) Nacht oder eines vorausgeahnten Todes (Ibert). Daneben zeigt sich der Schauspieler hinter der naiven Unschuld des Papageno oder wütendem Zorn bei Händel. Seine Vorstellung endete mit „I hear an army“ von Barber, was zu einer echten Genre-Szene wurde. (…) dieser Kandidat ist Temperament!
LE SOIR, Brüssel, 11.05.2011
[Halbfinale des Königin-Elisabeth-Gesangswettbewerbs Brüssel 2011]
La force de l‘expérience
Georg Gädker est le seul de l’après-midi à s’exposer - et à convaincre - dans tous les genres. (…) Plus encore que par la voix, (…) capable de puissance et de virtuosité, on est séduit par l’intelligence, le lyrisme et l’expressivité. Sa scène de Papageno prêt à se pendre, et son Brahms sont de vrais moments d’émotion.
Die Kraft der Erfahrung
Georg Gädker ist der Einzige an diesem Nachmittag, der sich in allen Genres präsentiert – und darin überzeugt. (…) Mehr noch als durch seine Stimme, (…) voll Kraft und Virtuosität, wird man bei ihm durch Intelligenz, das Lyrische und seine Ausdruckskraft verführt. Seine Papageno-Szene, bereit sich zu erhängen, und sein Brahms [„Wie rafft‘ ich mich auf“ op. 21,2 (Platen), Anm.] sind Momente wahrhafter Emotion.
LA LIBRE BELGIQUE, Brüssel, 10.05.2011
[Halbfinale des Königin-Elisabeth-Gesangswettbewerbs Brüssel 2011]
Bariton Georg Gädker hatte als Evangelist dramatische Wucht und eine mitreißende Stimmfülle.
SCHWÄBISCHES TAGBLATT, Tübingen, 20.04.2011
[Joh. Seb. Bach: Markuspassion / Ergänzung Otfried Büsing: „Und ich erzähle“, Stiftskirche Tübingen]
Ganz neu gehört
Georg Gädkers Bariton, gekennzeichnet durch makellos weiches Timbre, beeindruckte (…) am nachhaltigsten durch mühelose Technik und lebendiges, musizierfreudiges Gestalten.
BADISCHE ZEITUNG, Freiburg, 14.12.2010
[Joh. Seb. Bach: Weihnachtsoratorium, Ludwigskirche Freiburg]
Packende Gesänge von Heinrich Schütz
Gädker ist ein erfrischend ungekünstelter und mitteilsamer Bach-Interpret, der in seinem technisch blitzsauberen Vortrag jugendliche Ausstrahlung und feinsinnige Ausdruckskraft zu einem sehr stimmigen Ganzen verbindet.
In Sachen [Heinrich] Schütz investierte Georg Gädker eine expressive Leidenschaft, welche dem unverwechselbar eloquenten Verkündigungston dieses barocken Musikpredigers in geradezu unwiderstehlicher Weise gerecht wurde. Zum starken gestalterischen Temperament kommt bei dem mehrfach preisgekrönten Freiburger eine vokale Beweglichkeit, wie sie nicht viele Vertreter seines Stimmfachs besitzen.
BERGSTRÄßER ANZEIGER, Mannheim, 15.05.2010
[Konzert „Bach und Schütz“ im Rahmen der Bergsträßer Bachtage 2010]
Ein neuer Wotan?
Eine echte Entdeckung beim Adventskonzert mit ehemaligen Stipendiaten. Von Stephan Rahn begleitet, sang der Piernay-Schüler Georg Gädker mit perfekt sitzender, schier grenzenloser Prachtstimme eine koloraturenreiche Bass-Arie aus dem „Weihnachtsoratorium“ [Großer Herr, O starker König, Anm.] und eine weitere als Zugabe [Erleucht auch meine finstre Sinnen, Anm.], zwei wunderbare Wolf-Lieder [Die ihr schwebet / Schlafendes Jesuskind, Anm.] und, ergreifend schön, Wolframs „Lied an den Abendstern“ aus dem „Tannhäuser“. Ein künftiger Wotan?
MANNHEIMER MORGEN, Mannheim, 09.12.2009
[Stipendiatenkonzert der Internationalen Richard-Wagner-Gesellschaft, Ortsverbands Mannheim-Kurpfalz]
(...) Hörenswert dabei war Gädkers Gesang, man konnte erahnen, warum sich die beiden Staemmlers und der Bariton zu einem Ensemble formiert hatten, zeugte ihre Musik doch von einer ähnlichen Auffassung und Literaturbehandlung. Gädker verfügt über eine natürlich tragende Stimme mit Wohlklang in allen Lagen und eine kristallklare Artikulation, so dass man mühelos der Musik lauschen und dabei auch die Texte genießen konnte. (...). Es waren Lieder höchst unterschiedlicher Stimmung, mit denen Gädker die Bandbreite seines Ausdrucksvermögens belegte. Speziell die grotesk-komische „Fischpredigt des Antonius v. Padua“ dürfte dabei im Gedächtnis bleiben, aber auch „Wo die schönen Trompeten blasen“ (...). Der Haupteindruck des Ensembles Vox Cellestis war also der der Intensität und Reife. Als Zugabe (...) Gustav Mahlers „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ nach dem Text von Friedrich Rückert überzeugte zuletzt besonders durch den ausdrucksvollen und schönen Gesang Georg Gädkers. Ein besonderes Konzert, das sicher nicht so bald vergessen wird.
LAUTERBACHER ANZEIGER, Lauterbach, 16.11.2009
[Lieder- und Kammermusikabend „Was wollt ihr mich so wild verlocken“ mit dem Ensemble Vox Cellestis, Hohaus Lauterbach]
Sänger und Instrumentalisten überzeugen
(...) Georg Gädker, der das Landesjugendorchester in diesem Jahr als Solist begleitet, singt Mahler-Lieder, genauer: Er macht ihren Inhalt fühlbar. Die düstere und von Angst überschattete Situation des "Tamboursg"sell", dem vor dem Galgen graut, wird nicht nur durch die Musik vermittelt; die Verzweiflung des Gefangenen spiegelt sich deutlich im Gesicht des Sängers - und vor allem in seiner Stimme. Aus den "Liedern eines fahrende Gesellen" stellt er "Wenn mein Schatz Hochzeit macht" vor. Bittersüß erzählt hier der verschmähte Liebende, wie er sich ins Kämmerchen verkriecht. Wieder lebt der Bariton alles mit - und das Publikum mit ihm. Ferner erklingen drei "Frühe Lieder" in der von Luciano Berio instrumentierten Fassung; besonders komisch ist die "Ablösung im Sommer", in dem drollig vom Kuckuck erzählt wird, der vom Baum gefallen ist. Beim "Scheiden und Meiden" ist der ganze Sänger in Aktion und wirkt beinahe euphorisch.
STUTTGARTER ZEITUNG, Stuttgart, 05.11.2009
[Mahler-Lieder mit dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, Stadthalle Leonberg]
Als prominenter Vokalsolist war der Bariton Georg Gädker (...) eingeladen worden, der als Liedexperte mit beeindruckender Künstlervita für die Gestaltung der meist dialogisch angelegten Stimmungsbilder eine Idealbesetzung war. Gädkers Textverständlichkeit, seine Farben und die hochprofessionelle Artikulation waren vorbildlich, lyrische Höhen und düster-grausige Tiefen in Erlkönig-Manier einerseits, beschwingt-fröhliche Heiterkeit und sportlich-federnde Frische andererseits seine Erfolgsgaranten. Klangdynamisch und dramatisch entstanden wagnerische Verhältnisse, nur eben ohne Bayreuthdeckel über dem Orchester.
BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN, Karlsruhe, 03.11.2009
[Mahler-Lieder mit dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, Bürgerzentrum am Schloss Bruchsal]
Mit Georg Gädker hatte der künstlerische Leiter Christoph Wyneken einen hochkarätigen Sänger eingeladen, der dem Publikum die verschiedenen Stimmungen mit Präsenz und beeindruckendem musikalischem Ausdruck nahe bringen konnte. Der Wechsel zwischen heiteren und düsteren Themen stellt hohe Anforderungen (...) – beide zeichneten sich durch eine bestechende flexible Interpretation aus.
ACHER-RENCH-ZEITUNG, Offenburg, 02.11.2009
[Mahler-Lieder mit dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, Erwin-Braun-Halle Oberkirch]
Emotionales Zentrum der Aufführung war Bariton Georg Gädker - ein Oratorien-Jesus, wie man ihn noch nicht erlebt hat. Der Piernay-Schüler verkörperte, durchlebte die Partie geradezu: Jesus als „wahrer Mensch" mit allen Facetten zwischen Verzweiflung, Vorwurf, Demut und Ergebenheit. Allein, wie er nach dem Judas-Kuss 'Mein Freund' sang, sagte alles.
SCHWÄBISCHES TAGBLATT, Tübingen, 08.04.2009
[Joh. Seb. Bach: Matthäuspassion, Stiftskirche Tübingen]
Seine Ausdrucksfähigkeit (...) ist wunderbar, (...) beide Musiker haben als Liedgestalter sehr viel mitzuteilen. (...) Und man merkte: wie witzig, überlegen, ironisch kann Liedgesang sein. Bitte, mehr Liederabende!
HAMBURGER ABENDBLATT, Hamburg, 06.03.2009
[Liederabend „Robert und Clara – sie liebten sich beide, Friedrich-Ebert-Halle Hamburg-Harburg]
Gädker spannt diesen Bogen kraftvoll und mit identifikatorischer Hingabe. Mit seinem lyrischen, sicher geführten, zu starker Expression fähigen Bariton verwandelt er die Lieder in die Bühne einer weltlichen Passion. Ein Schmerzensmann der Liebesqualen singt da, der sich immer tiefer in seine Pein hineinwühlt; (...)
FRÄNKISCHE LANDESZEITUNG, Ansbach, 26.01.2009
[Liederabend „Wer nie sein Brot mit Tränen aß", Musikpavillion Uffenheim]
Vox (Stimme) erklang, als der international gastierende Bariton Georg Gädker Eichendorff Lieder in der Vertonung von Hans Pfitzner vortrug. War die Stimmung (Wanderer Romantik , elegische Todesahnungen) kompositorisch bereits in schöner romantischer Form erfasst, so verlieh ihr vollends der Sänger mit seiner kultivierten, sensibel eingesetzten Stimme mit subtil ausgewogener Dynamik bezwingenden Ausdruck. (...) Das steigerte sich in Mahlers Liedern aus 'Des Knaben Wunderhorn' dank vollendeter expressiver, sorgfältig akzentuierender Gesangskunst zu einem Hörerlebnis, dem sich wohl jeder im Publikum selbstvergessen überließ. (...) Mahlers Vertonung von Rückerts Gedicht 'Ich bin der Welt abhanden gekommen' drückte noch einmal alle Empfindungen aus, in denen Hörer wie Ausübende zusammenfinden durften: 'Ich leb’ in meinem Himmel, in meinem Lieben, in meinem Lied'. Es war ein Abschluss in ergreifendem Einklang. Erfüllend, entrückend, beglückend: Ein schöneres Geschenk können Künstler ihrem Publikum nicht machen.
ROTENBURGER RUNDSCHAU, Rotenburg (Wümme), 21.01.2009
[Liederabend „Im Spätherbst der Romantik“, Rotenburg(Wümme)]
Bariton Gädker ein echter Glücksgriff
Tiefste und persönlichste Gefühle so natürlich unaufdringlich, frei von Pathos wiederzugeben, zeugt von kultiviertem Geschmack (...). Umso mehr, je weiter das Konzert, das mit Mahlers "Zu Straßburg auf der Schanz" nach Brentano begann, fortschritt. Mit wunderbar warmem, klangvollem Piano öffnete Gädker die Ohren des Publikums, dem gar nichts anderes übrig blieb, als atemlos zu lauschen. Genüsslich ließ er die Vokale schmelzen. Spannend, mit ausgezeichneter Diktion und hinreißendem Mienenspiel wusste der Sänger zu erzählen. (...). Affektbetont sang Gädker von Klage, Selbstverachtung, Bitterkeit, doch mündete der Zyklus in jene herrliche Liebeserklärung „Wie bist du meine Königin" und ließ ahnen, dass man einen Liebesliederabend mit Gädker erst recht genießen könnte.
RHEINISCHE POST, Düsseldorf, 20.01.2009
[Liederabend „Wer nie sein Brot mit Tränen aß", Städt. Bühnenhaus Wesel]
Georg Gädker findet differenzierte Töne für innige Verehrung und sanftes Schmachten, aber auch solche für zorniges Aufbegehren und klagende Resignation – ein Talent, von dem man noch hören wird. ‚Der Mond hat eine schwere Klag’ erhoben’ (...) oder das einem Gebet gleichende ‚Benedeit die sel’ge Mutter’, lassen an runder Substanz und sängerischer Einfühlung keine Wünsche offen. (...) Ein eindrucksvoller und außergewöhnlicher Liedgenuss.
NEUE WESTFÄLISCHE, Bielefeld, 28.10.2008
[Liederabend "Italienisches Liederbuch", Schloss Neuhaus Paderborn]
Georg Gädker’s baritone was a joy to hear – light in tone but with a commanding resonance and presence. The words shone clearly and the voice was powerfully modulated. The stately authority of the opening 'Nacht und Träume' was unassailable and grave, slower than many might choose, but absolutely steady – a tribute to the mutual understanding of singer and pianist. The lighter tone of 'Ganymed' was a welcome contrast. Gädker broke off here, leaving 'Wandrer’s Nachtlied II' (...), concluding this sequence magisterially.
Georg Gädkers Bariton war eine Freude zu hören – hell im Klang, jedoch mit beeindruckender Resonanz und Ausstrahlung. Die Worte klangen klar und die Stimme war kraftvoll geführt. Die majestätische Instanz des eröffnenden „Nacht und Träume“ war unantastbar und schwer, langsamer als viele es wählen würden, aber absolut gleichmäßig – ein Tribut an das gegenseitige Verständnis von Sänger und Pianist. Der leichtere Ton von ‚Ganymed‘ brachte einen willkommenen Kontrast. Mit ‚Wanderers Nachtlied II‘ […] endete Gädker […] und beendete diese Gruppe majestätisch.
CLASSICALSOURCE.COM, London, 16.06.2008
[Schubert-Lieder in der Wigmore Hall, London]
Herausragend war Georg Gädker: Sein geschmeidiger Bariton verfügt über Plastizität und eine lyrische Intensität, die seinen Arien eine besondere Innigkeit verleiht. Diesen Gefühlseinsatz balanciert er aus mit prägnanter Ausgestaltung von Binnenstruktur und Bedeutung, bei der er förmlich jeden Ton vor sich her trägt: Ein gewiss prägendes Vorbild für die Knaben der capella vocalis.
REUTLINGER GENERALANZEIGER, Reutlingen, 28.12.2007
[Weihnachtsoratorium, Marienkirche Reutlingen]
Von den Vokal-Solisten überzeugte restlos der Bariton Georg Gädker. Mit klangvollem Organ, bildhafter Sprache und enormer Gestaltungskraft formte er seinen Part. Alles wirkte hier sehr natürlich, nichts gekünstelt oder forciert.
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 23.11.06
[Weihnachtsoratorium, Saalbau Neustadt an der Weinstraße]
Auch der Mannheimer Bariton Georg Gädker spürte der Atmosphäre und den Textaussagen genau nach. (...) Ohne laut werden zu müssen, flutete der Solist die Kirche mit warmen, leidvollen Tönen, konnte seine Stimme aber ebenso freudig einfärben oder fragend im Nichts verklingen lassen.
MITTELBADISCHE PRESSE, Offenburg, 28.11.05
[Dettinger Te Deum, Offenburg]
Es wäre auch nicht verwunderlich, wenn der Bariton Georg Gädker aus Freiburg, ein Schüler des international hoch geschätzten Gesangspädagogen Rudolf Piernay, demnächst auf großen Oratorienbühnen Furore machte. Äußerst nuancenreich führte Gädker seine Stimme in (...) Bachs ´Kreuzstabkantate´.
DIE RHEINPFALZ, Ludwigshafen, 08.11.05
[Kreuzstabkantate, Ludwigshafen]
Eine eher düstere Atmosphäre hatte der 1981 in Freiburg geborene Sänger zuvor (...) ebenso gekonnt heraufbeschworen, wobei er mit seiner lyrischen, nicht zum dramatischen Fach tendierenden Stimme ohne Bruchstellen im Timbre, gleichmäßig stark in allen Lagen einen großen Ambitus abdeckte, mimisch-gestisch angenehm diskret agierte und sehr sauber artikulierte. (...) war jedes Wort verständlich. Mit ´Des Antonius von Padua Fischpredigt´ (...) zeigte er zudem sein Talent für das Komische.
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, 02.06.05
[Liederabend „Wander- und Reiselieder“]
(...) Hier konnte sich der samtige, von großer Textverinnerlichung und darstellerisch meisterhafte Bass von Georg Gädker ins rechte Licht setzen.
SÜDKURIER, Konstanz, 07.12.2004
[Weihnachtsoratorium, Sigmaringen]
Georg Gädker bildete mit seinem sympathisch sonoren, oft auch lyrisch gestimmten Bass den ruhigenden Pol, auf dessen Gestaltungsfähigkeit in den Recitativen und Ariosi Verlass war. Seine Arie ´Großer Herr, O starker König´ gefiel durch ihr Maß und ihre beherrschte, weich eingesetzte Stimmkraft und textverständliche Artikulation.
SCHWÄBISCHE ZEITUNG Sigmaringen, 07.12.04
[Weihnachtsoratorium, Sigmaringen]